Agatha Christie in St. Martin im Innkreis

7. April 2014 | Von | Kategorie: Rezensionen

MartinRezension von …………………………..Verena Wiesinger

„Und dann gabs keines mehr“

Zehn Männer und Frauen unterschiedlicher Herkunft erhalten eine Einladung, die sie auf eine abgeschiedene Insel lockt. Dort beschuldigt sie ihr unsichtbarer Gastgeber A.N. Onym diverser vertuschter Verbrechen und kündigt ihren Tod an. Einen Gast nach dem anderen ereilt dieses Schicksal, während die schrumpfende Schar der Überlebenden verzweifelt versucht, den Mörder zu finden und auszuschalten …

„Zehn kleine Negerlein“ (Titel wurde vom Verlag geändert) ist einer der meist verkauften Kriminalromane aller Zeiten  – genial konstruiert und brilliant geschrieben.

Bereits zum zweiten Mal wagt sich die Theatergruppe St. Martin an ein Werk von A. Christie. „Die Mausefalle“ (2009) als auch „Und dann gabs keines mehr“ sind beides Stücke, die ansprucksvoll zu inszenieren sind. Regisseurin Anita Reischauer holte sich Unterstützung bei Anatoli Gluchov, einem in Österreich ansässigen russischen Profiregisseur.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: eine schöne Figurenzeichnung, afrikanische Musik, gute schauspielerische Leistung und ein Spannungsaufbau, der Gänsehaut verursacht.
Gratulation an die Theatergruppe und ihren Mut, sich trotz nicht gefülltem Saal, immer wieder an große Literatur heranzuwagen.

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